Unter der Sonne: Die Umweltauswirkungen chemischer Sonnenfilter
Das Jahr 2023 war das Jahr der Überschwemmungen, aber auch der traurigen Rekorde der höchsten jemals gemessenen Temperaturen: jeden Monat ein neuer Rekord, jeden Monat eine Zahl, die die vorherige übertrifft.
Dies geht aus dem European State of the Climate 2023 hervor: der Bericht, der kürzlich von der Wetterorganisation der Vereinten Nationen, der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), und dem europäischen Dienst für Klimawandel Copernicus veröffentlicht wurde.
Ein bemerkenswerter Fakt: Europa ist heute der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt, mit einem Temperaturanstieg, der doppelt so hoch ist wie der globale Durchschnitt.
Dieser lange Bericht über Zahlen und Klimatrends erinnert uns daran, dass die Häufigkeit und Schwere extremer Ereignisse zunimmt und unterstreicht die Bedeutung von Entscheidungen zum Schutz des Ökosystems. Ein allgemeiner Tipp des gesunden Menschenverstands, der auch für das gilt, was wir auf unseren Körper auftragen oder sprühen.
Und was, wenn das, was unseren Körper schützt, die Korallenriffe verschmutzt?
Das Meer ist schlechthin der Lebensraum, in dem sich normalerweise alle – oder zumindest die Vorsichtigsten – vor etwas schützen: vor Sonnenbrand, vor der Strahlenexposition, vor Trockenheit, vor Hautalterung, vor dem unangenehmen (aber eigentlich wohltuenden) Gefühl des Salzes auf der Haut und vor all den anderen kleinen oder großen Unannehmlichkeiten, die diese Umgebung mit sich bringt.
Aber es gibt ein kleines, großes Paradoxon, das im Sand der wunderschönen Strände verborgen ist, die uns jedes Jahr in Scharen empfangen: Was wir wählen, um unseren Körper von Kopf bis Fuß zu schützen, hat viel zu oft eine ganz andere Wirkung auf die Umwelt.
Ein Beispiel? Ein Tropfen Sonnencreme kann zehn Zentimeter Koralle in wenigen Stunden bleichen.
Ja, bleichen. Und nicht, weil es die Korallen daran hindert, sich zu bräunen, sondern weil die photosynthetischen Algen, die in ihnen leben, das Sonnenlicht absorbieren und Fotosynthese betreiben, um sie zu ernähren, aufgrund von Verschmutzung ausgestoßen werden. Dieses scheinbar unbedeutende Ereignis macht die Koralle anfällig für Infektionen. Ergebnis: Es gefährdet ihr Überleben.
Wir sprechen von denselben atemberaubenden Korallenriffen, die wir bei langen Schnorchelausflügen bewundern. Diese wunderbaren Meeresorganismen, die aus diesem und vielen anderen Gründen immer stärker vom allmählichen Verschwinden bedroht sind. Und genau um sie zu schützen, haben Touristenziele wie Florida, Palau, Hawaii und die Karibik Sonnencremes verboten.
Das unerwartete Paradoxon: Spuren von Sonnenprodukten am Nordpol
Genau, in den extremsten Breitengraden: Dort, wo im Winter die Sonne nicht einmal tagsüber aufgeht.
Dennoch hat eine Studie der Universität Ca' Foscari von Venedig und des Instituts für Polarwissenschaften des Nationalen Forschungsrates (CNR-ISP) in Zusammenarbeit mit der Universität Svalbard das Vorhandensein von UV-Filtern und synthetischen Duftstoffen aus gängigen Körperpflegeprodukten im Eis festgestellt.
Es ist etwas ungewöhnlich, diese Substanzen auf den Gletschern des Svalbard-Archipels anzutreffen, Tausende von Kilometern entfernt von den beliebtesten Urlaubszielen, aber der Grund ist einfach: Ihre Anwesenheit ist auf das effizienteste und pünktlichste Transportmittel in Umlauf zurückzuführen, nämlich den atmosphärischen Ferntransport.
Einfach ausgedrückt: Durch das Schmelzen des arktischen Eises aufgrund der globalen Erwärmung werden viele Schadstoffverbindungen, die bereits schädliche Auswirkungen auf die Meeresflora und -fauna gezeigt haben, wieder in die Umwelt freigesetzt.
Diese Entdeckung stärkt die zunehmend sicherere These, dass das, was wir hier und jetzt verwenden, lang anhaltende und weitreichende Konsequenzen hat.
Interessante Tatsache: Wussten Sie, dass sich auch Pflanzen vor Sonnenbrand schützen?
Für die Pflanzenwelt ist die Sonne gleichbedeutend mit Energie, synchronisiert die Lebenszyklen und bestimmt die verschiedenen Lebensphasen der Pflanze, nämlich Blüte, Blattverlust und Samenwachstum.
Aber auch Pflanzen müssen sich wie Menschen vor der schädlichen Wirkung der UV-Strahlen schützen. Wie? Indem sie eine Art Sonnenschutzmittel produzieren. Es handelt sich um chemische Substanzen, die das Pflanzengewebe schützen und der Pflanze nicht nur das Überleben und Wachstum ungehindert ermöglichen, sondern auch die Anpassung und das Zusammenleben mit gefährlicher Strahlung.
Was kann man daraus schließen?
Dass es viele Pflanzenarten gibt, die uns mit ihren Wirkstoffen helfen können, eine Barriere gegen UV-Strahlen zu schaffen. Sesamöl zum Beispiel widersteht 30 % der UV-Strahlen, während Kokos-, Erdnuss-, Oliven- und Baumwollsamenöl etwa 20 % widerstehen. Auch die Braunalge schützt dank ihrer starken antioxidativen Eigenschaften vor einer Vielzahl von Lichtquellen.
Agricosmetici Sunway: Eine Wahl von der Erde für die Erde
Nehmen wir das tugendhafte Beispiel des Braunalgenextrakts. Eine kosmetische Formel, die diesen enthält, hat einen zusätzlichen Vorteil beim Schutz vor Lichtalterung und den Schäden durch Sonne, Salz, Sand und Chlor.
Jedes Jahr gelangen etwa 14.000 Tonnen Sonnenprodukte in die Ozeane, und etwa 8 Millionen Tonnen Abfälle werden an den Stränden zurückgelassen.
Diese Realität führt uns dazu, ständig unser Schutzrezept für Menschen und Ökosysteme zu schaffen und zu verbessern.
Die agricosmetische® Sunway-Linie von Oway:
- enthält keine chemischen Filter;
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Eine regenerierende, nährende und erfrischende Pflege mit hohen Anteilen an natürlichen Inhaltsstoffen, die vor Witterungseinflüssen schützt, ohne die Umwelt zu belasten.